FAQ zum Thema "Kommunikationsgruppen"
Sie können alle Gruppen nutzen, die in dem zugewiesenen Gerät eingerichtet sind. Kommen Sie beispielsweise aus Koblenz, können Sie die Gruppe „Ludwigshafen“ nicht nutzen (falsches Gruppengebiet). Die Gruppen der Feuerwehr oder des Rettungsdienstes stehen in einem Polizei-Gerät nicht zur Verfügung und umgekehrt. Für diese Fälle der Zusammenarbeit gibt es die Zusammenarbeitsgruppen, die in allen Endgeräten zur Verfügung stehen.
Die Bildung von Kommunikationskreisen mit anderen Einsatzkräften kann prinzipiell auf drei Wegen erfolgen.
- In den Geräten sind übergreifende Gruppenadressen bereits einprogrammiert. Durch Auswahl dieser Adressen können organisationsübergreifende Gesprächskreise gebildet werden.
- Die Leitstelle schaltet verschiedene Kreise zu einem (temporären) Gesprächskreis zusammen.
- Die Leitstelle generiert eine neue Gruppenadresse und weist diese über die Luftschnittstelle den vorgesehenen Geräten zu (dynamische Gruppenbildung).
Für eine bundesweite Kommunikation gibt es spezielle Gruppen, die ressourcentechnisch gesehen restriktiv eingesetzt werden sollen (u.a. eine Marschgruppe). Für die Kommunikation im Verband während der Fahrt gibt es mit der neuen Endgeräteprogrammierung RLP V3.0 eine DMO-Gruppe „Marschkanal“. Diese kann über den Ordner DMO-RP -> DMO Marschk. ausgewählt werden.
In Ausnahmefällen ist eine Kommunikation mit der Heimat(dienst)stelle über einen Einzelruf möglich. Diese Funktionalität kann aus ressourcentechnischen Gründen während des Einsatzes per Einsatzbefehl untersagt oder auch deaktiviert werden
Die Angehörigen der verschiedenen BOS können mittels der Zusammenarbeitsgruppen direkt untereinander kommunizieren, diese müssen NICHT von der Leitstelle „freigeschaltet“ oder „zusammengeschaltet“ werden, sondern werden bei Bedarf einfach am Gerät geschaltet. Hierfür stehen die Gruppen „OEZ“ und „RZ“ zur Verfügung.
Zusammenarbeitsgruppen sind teilweise vorbereitet. So sind etwa die OEZ-Gruppen auf das Kreisgebiet, zu allen Zeiten und für alle BOS erreichbar. Sie sind durch jeden Nutzer, der diese Gruppe in seinem Endgerät hat, auch aus eigenem Antrieb zu schalten.
Dynamische Gruppen sind hingegen Gruppen, die über die Luftschnittstelle durch eine Leitstelle zugewiesen werden. Dies ist technisch möglich, wird jedoch noch nicht durchgeführt. Dazu müssen die Leitstellen in das Netz eingreifen und über das Nutzereigene Management System „Tactilon“ dem Endgerät die Gruppe zuweisen. Wenn das Gerät aktiv ist, wird ihm die Gruppe zugewiesen und der Teilnehmer kann über das Menü im Ordner „dyn. Gruppen“ die ihm zugewiesene Gruppe auswählen und dann der Gruppe beitreten.
Ferner gibt es noch die „TBZ-Gruppen“, welche für bevorstehende Einsätze beantragt werden. Diese sind in allen Endgeräten bundesweit vorhanden und können durch die örtlich zuständige Autorisierte Stelle geschaltet werden. Eine solche Gruppe wird zeitlich und örtlich begrenzt. Zusätzlich werden auch noch die Endgeräte definiert, wodurch sichergestellt werden kann, dass Kräfte, die nicht zu diesem Einsatz gehören, an der Kommunikation nicht teilnehmen können.
OEZ-Gruppen (OEZ = örtliche Zusammenarbeit [Kfz-Zeichen der Stadt/des Kreises]) beziehen sich auf das Kreisgebiet und sind zu allen Zeiten und für alle BOS erreichbar. Die Gruppen stehen allen BOS in Rheinland-Pfalz und den Nachbarländern zur Verfügung.
Ja. Die DMO-Gruppen können von allen BOS geschaltet werden (Ausnahme V- und SE-Gruppen). Vorrangig sind die Gruppen 301-306 für die Feuerwehr, 501-506 für die Polizei.